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Was ist eine Subdomain?

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Eine Subdomain gehört zum Domain Name System (DNS), also dem hierarchischen Adresssystem, das uns das Ansteuern von Webseiten ermöglicht. Die Subdomain ist ein zusätzlicher Teil (Präfix) zu Ihrer Hauptdomain, der zum Organisieren und Navigieren durch verschiedene Bereiche auf der Website verwendet werden kann. Wenn Sie zum Beispiel eine Website für Ihr Unternehmen betreiben, können Sie Ihre Hauptdomain ihre-marke.de für Ihre Online-Präsenz nutzen. Die Subdomain ‚blog‘, also blog.ihre-marke.de können Sie dann für Kunden einrichten, denen Sie mit Ihrem Blog spezifischere Informationen zu Ihrem Unternehmen anbieten wollen. Auch das weit verbreitete www vor einer Hauptdomain ist also eine Subdomain.  Weiterhin werden Sprachen oft in einer Subdomain organisiert. Sie können mehrere Subdomains oder Child-Domains auf Ihrer Hauptdomain erstellen. Es wird aber empfohlen, nicht zu viele davon zu anzulegen, da dies zu Verwirrung in der Navigationsstruktur führen kann.

Wie ist eine Domain genau aufgebaut?

Hier sehen sie den Aufbau einer URL, in der eine Subdomain enthalten ist:

Aufbau des Domainnamens | inspiras webagentur

„blog“ ist hier also die Subdomain der Second-Level-Domain „ihre-marke“. Auf der Subdomain kann eine völlig eigenständige Instanz eingerichtet werden, so dass sich inhaltlich und administrativ verschiedene Bereiche einer Website voneinander abgrenzen lassen.

Was sind Nutzungsmöglichkeiten einer untergeordneten Domain?

Die Verwendung von untergeordneten Domains kann ein guter Weg sein, um Inhalte zu organisieren, damit sie einfach und aussagekräftig sind. Denn mit dem gleichbleibenden Domainnamen, der all diese verschiedenen Bereiche miteinander verbindet, sehen die Benutzer leicht, dass dieses Produkt oder Projekt auch zu Ihrem Unternehmen gehört, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf das lenkt, was sie sich am häufigsten ansehen sollen.

Im eCommerce ist eine untergeordnete Domain eine einfache Möglichkeit, Komponenten zu trennen und zu organisieren, damit Benutzer leicht durch Ihre Website navigieren können. Der gleiche Domain-Name sorgt für Kontinuität, sodass Kunden ihre Einkaufsreise auf einer Website verfolgen können und nicht zwischen verschiedenen Händler-Websites hin- und herwechseln müssen, während sie Produkte nach Kategorie oder Standort durchsuchen.

Der Einsatz einer Subdomain wird immer beliebter. Websites wie Amazon, Etsy und eBay nutzen diese Funktion immer häufiger, da sie es den Käufern ermöglicht, innerhalb der Grenzen eines Shops zu bleiben, ohne Frustration beim Durchsuchen von Produktkategorien wie Bücher, Elektronik oder Kleidung zu erleben.

Auch für Entwicklungsarbeiten an einer Website ist eine Subdomain sinnvoll. Auf einer untergeordneten Domain ’staging‘ kann sich eine komplette Kopie der Live-Site befinden. Hier können Entwicklern dann von in aller Ruhe Systemerweiterungen programmieren oder die Auswirkungen von Software-Updates testen. Der Zugang für Website-Besucher oder Suchmaschinen wird auf solchen Staging-Subdomains verwehrt. Sobald dann beispielsweise ein Software-Update erfolgreich getestet wurde, kann die Instanz schnell und unkompliziert als Live-Site veröffentlicht werden.

Ein weiterer Grund für den Einsatz von Subdomains ist das Branding. Für Unternehmen erscheint es unter bestimmten Rahmenbedingungen sinnvoll, beispielsweise den Supportbereich auf einer Subdomain zu hosten. Auf dieser Subdomain lassen sich dann FAQ-Dokumente oder Anleitungen finden.

Auch bei Landingpages ist der Einsatz einer Third-Level-Domain oft sinnvoll. Eine Landing Page ist eine Website, die optimiert wurde, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und sie in Kunden zu konvertieren. Marketingexperten setzen diese Seiten gezielt für verschiedene Angebote ein, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit einer Landingpage kann man leichter Kunden gewinnen und die Konversionsrate erhöhen, indem sie Angebote und Leistungen auf optimierte Art und Weise darstellt.

Diese speziellen Seiten werden in der Regel mit einer eigenen Subdomain unterschieden, so dass die Benutzer diese spezifischen Produkte oder Dienstleistungen leicht finden können, anstatt von anderen Dingen auf der Hauptseite abgelenkt zu werden. Auf diese Weise brauchen Unternehmen keinen zusätzlichen Aufwand für die Gestaltung separater Seiten nur für Marketingzwecke, was Zeit für die Erstellung von Inhalten, die nur für Besucher relevant sind, wegnehmen würde.

Die Bedeutung von Subdomains bei der Suchmaschinenoptimierung

Google bewertet untergeordnete Domains grundsätzlich ähnlich wie Unterverzeichnisse bzw. Unterordner. Nähere Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass Einsatz von Subdomains nicht ganz so positiv ist, wenn Sie mit Ihrer Website erfolgreich sein wollen. Subdomains werden als eigenständige Sites eingeordnet, die von der Hauptdomain getrennt sind. So ist es notwendig,  Subdomains bei der Google Search Console als eigenständige Instanz einzutragen und zu verifizieren.

Die Domain-Links und der PageRank werden dann von der Hauptdomain auf eine Subdomain vererbt. Das bedeutet in der Praxis, dass Sie mit dem Link-Juice nie so hoch wie andere Websites auf den Google-Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) ranken werden, deren Inhalte sich alle auf der Hauptdomain befinden.

Andererseits kann es durchaus Sinn machen, auch aus SEO-Gründen eine untergeordnete Domain einzurichten. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Unternehmen einen komplett anderen Themenbereich abbilden möchte, der sich vom Thema der Hauptdomain unterscheidet.

 

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