Apple ist ein Vorreiter im Kampf um den Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer. Jetzt übernimmt das Unternehmen mehr Kontrolle über Ihre Daten und wie Werbetreibende auf sie zugreifen können. Der iPhone-Hersteller kündigte am Montag auf seiner Entwicklermesse WWDC weitere Schritte an, um Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. „Wir glauben, dass Sie die Kontrolle über Ihre eigenen Daten haben sollten“, sagte Craig Federighi, Apples Senior Vice President of Software Engineering. „Sie sollten ein Mitspracherecht darüber haben, wer was bekommt.“

Apple als Vorreiter im Kampf gegen personalisierte Werbung

Apple schränkt schon seit einiger Zeit den Zugriff auf Daten wie Gesundheitsinformationen, Kalenderereignisse und Standort ein. Mit iOS 15, iPadOS 15, macOS Monterey und watchOS 8 will das Unternehmen den Zugriff auf Nutzerdaten noch weiter einschränken und dem Nutzer mehr Kontrolle darüber geben. Apple positioniert sich damit noch stärker als Vorreiter im Kampf gegen die Ausspähung von Nutzerdaten auf ihren Geräten. Das neue Update dieses Update wird noch restriktiver sein wird als je zuvor. Dies wird es für Werbetreibende schwieriger machen, Sie mit personalisierter Werbung anzusprechen.

Apps den Zugriff auf persönliche Daten untersagen

Apple hatte schon in der Vergangenheit das Ziel verfolgt, Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. Zu den neuen Funktionen gehört ein „Datenschutz“-Bericht, der es dem Nutzer ermöglicht, zu sehen, welche Art von persönlichen Informationen Apps über ihn sammeln und wie oft er in den letzten Tagen auf diese Art von Schnittstellen zugegriffen hat. Apple kündigte an, dass Nutzer in der Lage sein werden, bei weiteren Apps den Zugriff auf die persönlichen Informationen zu untersagen. Apps, die Zugriff haben wollen, benötigen in Zukunft eine explizite Erlaubnis, damit Apples Genehmigungsprozess funktioniert.

Werbetreibende im Blindflug

Auf der jüngsten WWDC präsentierte Apple weitere Schritte, um Nutzern mehr Kontrollmöglichkeiten über ihre Daten und ihre Privatsphäre zu geben. Der Internetbrowser Safari soll IPs in Zukunft vor trackenden Websites verbergen. Der User wird auf Wunsch darüber informiert, wenn eine Website eine entsprechende Anfrage stellt. Das bedeutet, dass Werbetreibende nicht mehr wissen, woher der Nutzer kommt oder was er sich auf anderen Websites angeschaut hat. Damit ist auf Geräten von Apple, die die neueste Systemsoftware installiert haben, das Tracking und das saubere Ausspielen von personalisierten Werbeanzeigen nicht mehr möglich. Diese Unternehmenspolitik Apples könnte also deutlich die Art und Weise verändern, wie Werbung im Web zukünftig ausgerichtet wird. Vor allem Unternehmen wie Facebook stoßen diese Beschränkungen sauer auf, denn sie verdienen Ihr Geld mit personalisierter Werbung.

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