Fotos und Grafiken bieten für Website-Besucher einen emotionalen Einstieg. Gerade hier bietet sich die Chance, die Aufmerksamkeit neuer Interessenten quasi in die Webseite hinein zu ziehen. Dabei bleibt es wichtig, diese Fotos und Grafiken gut für den Einsatz im Web vorzubereiten. Denn bestimmte Grafikformate eignen sich besser für spezielle Aufgaben als andere. Auch wenn das GIF-Format eigentlich bereits technisch überholt ist, wird es dennoch häufig eingesetzt: Es bietet den großen Vorteil der Speicher entlastende Darstellung von Animationen.
Bilder für das Web optimieren: GIF
Das Bildformat GIF (Graphics Interchange Format) gehört zu den Rastergrafik-Formaten und wird üblicherweise verwendet um Grafiken, Logos und Illustrationen mit wenig Farben darzustellen. GIF-Bilder sind dabei auf 256 Farben beschränkt. Das bietet den Vorteil, dass man mit diesem Format vergleichsweise kleine Dateigrößen erzeugen kann, die eine schnelle Ladezeit erzielen. Auf der anderen Seite bleibt die Bildqualität im Vergleich zu JPEG oder PNG deutlich zurück. Somit ist das Grafikformat für Fotos mit vielen Farbabstufungen weniger geeignet.
Bilder für das Web optimieren: Transparenzen
Das GIF-Format kann auch Transparenzen, also durchsichtige Bereiche, darstellen. So haben Sie den Vorteil, beispielsweise ein Logo gut auf einer Website platzieren zu können. Die Hintergrundfarbe der Webseite bleibt im transparenten Bereich beim Einsetzen sichtbar, was einen wesentlich angenehmeren optischen Eindruck ergibt.
Das ist zwar auch im PNG-Format möglich, doch wird das moderne PNG-8-Format nicht von allen Browsern unterstützt. Vor allem der Internetexplorer 6 hat damit seine Probleme. Wenn Sie also auf eine möglichst hohe Kompatibilität setzen, ist GIF das Grafik-Format der Wahl.
Bilder für das Web optimieren: Animierte GIFs
Der vielleicht der größte Vorteil, mit dem das etwas ins Alter gekommene Grafikformat punkten kann: GIF kann mehrere Bilder in einer Datei speichern und ermöglicht damit einfache Animationen. Diese Darstellung von bewegten Bildern ist in jedem Webbrowser ohne zusätzliche Plugins möglich. Auch der Austausch von GIF-Clips auf sozialen Plattformen hat enorm zugenommen.
Am einfachsten lassen sich solche animierten Dateien mit einem der zahlreichen kostenlosen Online-Dienste erstellen. Dazu kann man einen Clip von YouTube oder einzelne Bilddateien auf der eigenen Festplatte hochladen. Der Dienst benötigt dann einige Minuten, um die fertig bearbeitete GIF-Animation zu erstellen. Danach kann man sich das Ergebnis downloaden. Selbstverständlich kann man solche Animationen auf der Basis einzelner Bilder auch mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop® oder GIMP anfertigen.
Vor- und Nachteile des Dateiformats GIF in der Zusammenfassung:
+ Animationen möglich
+ Farben können transparent dargestellt werden
+ verlustfreie Komprimierung
+ vergleichsweise kleine Dateigrößen
– nur 256 Farben darstellbar
– geringe Bildqualität
– für Fotos mit vielen Farbabstufungen weniger geeignet